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Jayne

Jayne

Kategorien-Archiv: Bücher

Richard Yates – Easter Parade

04 Montag Jul 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Easter Parade, Yates

 photo easter parade.jpg

Sarah und Emily Grimes wachsen in den USA der 30er Jahre auf. Beide haben unter den Launen ihrer rastlosen, exzentrischen Mutter zu leiden, die sich nach gesellschaftlichem Aufstieg sehnt. Während Sarah früh heiratet und drei Söhne bekommt, macht Emily über die Jahre Karriere und stürzt sich von einer Affäre in die nächste. Schließlich scheinen beide das Leben zu führen, das sie immer wollten. Doch Sarahs Ehe ist nicht so glücklich, wie alle glauben, und Emily wird sich bewusst, was ihr im Leben fehlt…

Das Buch selbst beginnt damit zu erzählen wo alles Scheitern und die Fehler begangen, nämlich bei der Scheidung ihrer Eltern. Die Kinder mussten ständig mit ihrer Mutter umziehen und nie eine richtige Verbindung zu ihrem Vater aufbauen.
Später erfährt man, dass Sarah das durchaus tun konnte, bei wöchentlichen Besuchen in ihrer Heimat New York. Eigentlich musste sie wegen ihrer Spange hin (Emily bekam keine), doch die Häufigkeit unterschied sich von dem was der Mutter und der Schwester erzähöt wurde. Während Sarah also mit ihrem Vater unterwegs ist und später mit Freunden unterwegs ist, resp. auf Feiern, sitzt Emily zuhause und muss sich mit ihrer Mutter anschweigen.

Die Jahre ziehen dahin und während Sarah einen Freund mit Nachhause bringt, der alle belogen hat und dann unerwünscht ist, wird später der Wunsch der Mutter erfüllt und sie kommt mit dem Sohn von Nachbarn zusammen, den sie später heiratet. Emily dagegen bekommt ein Stipendium fürs College und lässt sich von einem Soldaten im Park entjungfern.

So gehen die ungleichen Schwestern in extrem nuterschiedliche Richtungen.
Sarah wird schwanger und scheint die gute Hausfrau und Mutter zu sein und Emily hat ein Leben mit wechselnden Partnern, zieht zwischenzeitlich weg und kommt wieder und macht Karriere.
Doch was bringt es Ihnen?
Wie eine Leserin bei Lovelybooks so schön beschrieb, so erzählt das Buch vom Scheiterm im Kleinen. Beide wollen ihren amerikanischen Traum leben. Die Eine durch die Familie, die jedoch ihre Hobbys nicht ausführen kann (erst will sie ein Buch über die Familiengeschichte ihres Mannes schreiben und später lustige, kleine Geschichten und beendet nichts von alldem) und von ihrem Mann geschlagen wird und die Andere schafft es nicht eine Beziehung länger aufrecht zu erhalten und scheitert später auch in ihrem Job um am Ende ganz allein zu sein und zu vereinsamen.
Bei jeglichen Familientreffen ist immer wieder Alkohol im Spiel. Anfangs um die Mutter zu ertragen, am Ende sicher da es eine Sucht geworden ist.

Am Ende des Buches ist Sarah tot, offiziell durch eine durch Alkohol entstandene Leberzirrhose (auch wenn Emily denkt ihr Mann hätte sie umgebracht).
Emily kündigt, als sie gerade gefeuert werden sollte, lebt von Sozialhilfe, da sie keinen neuen Job hat und hat niemanden mit dem sie Reden kann.

Insgesamt lies sich das Buch sehr spannend und war kurzweilig. Die einzelnen Situationen im Leben von Emily sind gut beschrieben und auch aus heutiger Sicht auch nachvollziehbar. (Im Buch nennt einer ihrer Neffen sie Freigeist und quasi Emanze der ersten Stunde).

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Matthew Reilly – Arctic Fire

27 Montag Jun 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Arctic Fire, Army of Thieves, Mother, Reilly, Scarecrow

 photo arctic fire.jpg

Ein Mann im Kampf gegen die Vernichtung der Welt

Scarecrow ist wieder da. Eigentlich wollte ihn die CIA loswerden. Doch jetzt droht eine russische Terrorgruppe eine Superwaffe auf einer arktischen Insel zu zünden. Die Atmosphäre der nördlichen Halbkugel ist in Gefahr. Scarecrow bleiben nur fünf Stunden, um die Katastrophe zu verhindern. Der Marine macht sich auf den Weg in den einigen Kampf. Er ahnt nicht, welche Waffen sein Gegner für ihn bereithält.

Scarecrow ist wahrlich zurück! Zusammen natürlich mit unserem Lieblingssidekick Mother! Diese kriegt sogar im Verlauf ihre männliche, französische Version zur Seite gestellt!

Aber von Anfang an. Es fängt damit an, dass wir erfahren, was die Army of Thieves (übrigens entgegen der Zusammenfassung keine russische Terrorgruppe) im letzten Jahr so getrieben hat. Unter anderem haben sie deutsches Geld, was auf dem Weg nach Griechenland war (Bargeld versteht sich. In einem Flugzeugtyp den wir in Deutschland jetzt nicht unbedingt haben..) gekapert. Dazu noch ein paar Fußsoldaten befreit, usw. usf.

Dann sehen wir die Situation aus der Sicht eines russischen Forschers, welcher zu einer Gruppe gehört, welche Dragon Island abwechselnd bewacht. Zur Wachablösung kommt es jedoch nicht, da sie abgeschossen werden von den Terroristen. Die Regierungen bekommen das natürlich alles mit forschen mal nach. Ups…da strömt seit Wochen giftiges Gas in die Hemisphäre und keiner hat es mitbekommen.
Es bleiben nur ein paar Stunden diese Organisation davon abzuhalten die nördliche Hemisphäre plattzumachen.
Dabei ist ein amerikanisches U-Boot in der Nähe, was mal wieder total arrogant gegenüber Scarecrow reagiert und dann am Ende getötet wird. Wer hätte es gedacht. Unser Titelheld testet gerade mit 3 anderen Marines und 4 Zivilisten neue Gerätschaften in der Arktis und kann sich demnach auch auf den Weg machen.
Es beginnt, wie immer, ein Wettlauf mit der Zeit. Leider kommt noch hinzu, dass Scarecrow seit einiger Zeit auf der Abschussliste von Frankreich steht (nach dem Zwischenfall mit den Franzosen in der Antarktis und dem versenkten Boot vor der franösischen Küste…) und ihn Franzosen verfolgen.
Auf dem Weg nach Dragon Island, finden sie das Flugzeug auf dem der Forscher entkommen konnte und hilft ein paar französischen Soldaten zu entkommen, als das U-Boot zerstört wird.
Es kommt wie es kommen muss. Die Truppe wird nach und nach dezimiert und Scarecrow bleibt kaum Luft zum durchatmen. Wie immer kommt der Maghook zum Einsatz, wie immer ist alles sekundenknapp, wie immer schießt das Adrenalin schon beim lesen in die Adern.
Natürlich schafft es Scarecrow am Ende (keine Sekunde zu früh) die Vernichtung der Welt zu stoppen und sich selbst noch in Sicherheit zu bringen. Er wäre nicht Scarecrow, wenn das nicht gelingen würde. Dennoch begang er einen Fehler und wurde zwischendurch gefangen genommen.

Wer die restlichen Bücher gelesen hat, muss das unbedingt lesen.
Wer keines der anderen gelesen hat, sollte mit den anderen anfangen, da immer wieder darauf Bezug genommen wird.

Bret Easton Ellis – Unter Null

01 Mittwoch Jun 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Bret Easton Ellis, Unter Null

 photo unter null.jpg

Bret Easton Ellis‘ erster Roman über reiche Jugendliche, die ihrem mondänen Leben zwischen Partys, Sex, Drogen und Gewalt kaum noch einen Kick, geschweige denn einen Sinn abgewinnen können, entwickelte sich nach seinem Erscheinen 1985 in den USA schnell zum Kultbuch

Nachdem ich vor Jahren schon American Psycho gelesen und sehr genossen habe, wollte ich endlich mal das erste Buch des Schriftstellers lesen.
Tja. Wo soll man anfangen?
In dieser Zusammenfassung steht eigentlich schon alles drin. Party hier, Party da, Sex, voreinander masturbieren, Rumhuren, Drogen, noch mehr Drogen, noch mehr Drogendealer und Gewalt.
Das ist eigentlich fast schon der ganze Inhalt.

Unsere Hauptperson Clay ist im 1. Semester an der Uni, bzw. hat es gerade beendet. Es sind Weihnachtsferien und er ist 4 ganze Woche daheim. Diese vier Wochen sind gefüllt mit den benannten Wörtern. Leider verliert sich die Zeitlinie während man es liest. So ist er ein paar Tage da, dann redet er davon, dass er mit seiner Ex oder doch nicht Ex eine Woche in einem Strandhaus war. Dann kommen mehr Partys, die Weihnachtsfeiertage und oh habe ich schon die Partys mit den Drogendealern erwähnt?
Beim lesen kommt es einem eher so vor, als ob er eher Richtung 2 Monate daheim ist und nicht nur 4 Wochen.
Die Idee hinter dem Buch ist gut. Clay ist in dieser Szene drin, geht auf wahllose Partys, nimmt Koks und hat keinen richtigen Lebenssinn. Dafür scheinen seine Freunde alle irgendwie extrem abgedreht zu sein. Einer seiner besten Freunde ist Anfangs unauffindbar und später kommt heraus, dass er inzwischen eine männliche Hure ist um Kohle für Koks, etc. zu beschaffen.
Seine Freunde vergewaltigen nebenbei noch ein kleines Mädchen und er geht einfach nur.

Interessant sind die Rückblenden, als Clays Familienleben noch in Ordnung war Leider fehlt da der Übergang. Wieso wurde aus dem Kind, was mit seinen Eltern und Großeltern Urlaub macht dieser desinteressierte junge Erwachsene?

Leider bemerkt man auch, dass das Buch geschrieben wurde, als der Autor sehr jung war und es „nur“ eine Semesterarbeit war. Ständig wiederholen sich Wörter und ganze Phrasen, was einem hierzulande in einem Deutschtest als Fehler angestrichen worden wäre.

Insgesamt lässt es sich recht flüssig lesen, aber der psychologische Effekt im Hintergrund fehlt. Bei American Psycho begleitet man den Niedergang des Patrick Bateman. In diesem Buch sieht man einfach nur einen Auszug aus Clays Leben, welcher nicht einmal großen Einfluss auf ihn hatt.

Matthew Reilly – Hell Island

18 Mittwoch Mai 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Hell Island, Matthew Reilly, Scarecrow

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Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit für ein amerikanisches Idyll gebraucht habe, hatte ich Lust auf kurzweilige Action. Und siehe da..ich hatte noch zwei Bücher von Matthew Reilly im Regal. Also nahm ich mir Band 4 der Scarecrowreihe vor. Kurzweilig war es. Vor allem schon deswegen, weil dieses Buch nur um die 100 Seiten umfasst und nicht wie die Vorgänger 500-600.

Willkommen in der Hölle

Hell Island ist eine Insel, die auf keiner Karte zu finden ist. Eine Insel, auf der geheime Experimente stattfanden, die auf grauenvolle Weise außer Kontrolle geraten zu sein scheinen. Der Kontakt zu den Wissenschaftlern ist abgerissen. Captain Shane Schofield und sein eingeschworenes Team landen auf Hell Island. Ihr Auftrag: Herausfinden, was passiert ist. Doch selbst die erfahrensten Kämpfer unter ihnen machen sich keine Vorstellung, was sie erwartet. Denn die Insel trägt ihren Namen zurecht…

Wir erinnern uns:
Im letzten band wurde er um die halbe Welt gejagdt und ein millionenschwerer Irrer hat Scarecrows Freundin umgebracht.
Diese Situation führte dazu, dass Scarecrow ein paar Monate nicht im Dienst war und in Behandlung. Nun ist er zurück und will sich wieder dem Feind stellen. An seiner Seite ist mit Mother nur eine uns bekannte Person. Der Rest des Teams wurde aus anderen teams zusammengetragen. Und da ist auch schon der größte Knackpunkt in diesem Buch. Es ist eben kein eingeschworenes Team.

Das erkennt man spätestens an der Tatsache, dass Scarecrow die Funkkommunikation mit den anderen Teams verbietet. Spätestens nachdem er und Mother entdeckt haben dass man aufgrund der Funksignale geortet werden kann vom Gegner. Hier hat Scarecrow nur einen Fehler begangen. Er hat es nicht allen gesagt und da ein Kamerad dachte, dass Scarecrow kein Kommando gegeben werden sollte, aufgrund seiner psychischen Belastung passiert, was passieren musste.

Sanchez war der Letzte, er sollte den Rückzug decken. Er sah Schofield verschwinden, zpg hastig sein Funkgerät aus der Tasche, wählte die interne Frequenz des Airbone-Teams und meldete sich. Dann folgte er eilig den anderen

Ja super Sanchez…tolle Idee nicht auf den Chefzu hören, wenn er mehfach betont keinen Kontakt aufzunehmen. Natürlich wurden sie danach entdeckt. Es folgen actiongeladene Sequenzen, wie man es von dieser Buchreihe gewohnt ist. Hier tobt sich Reilly auch wieder in Sphären aus, die er sehr gut kann: an einem begrenzten Ort. War Operation Elite etwas langatmig durch die ständigen Ortswechsel, so war Schofields Team hier wieder an einem Ort gefangen und musste sich herauskämpfen.

Was mich etwas gestört hatte war am Ende, dass Schofield einen Trick anwendete, da er mehr wusste als die Gegner. Und warum wusste er das? Weil sein Opa daran mitgebaut hatte. Der Griff in die Trickkiste hätte nicht sein müssen. Dafür wurde der andere Trick ausgelassen. Nicht einmal kam der Megahook vor. Dabei hätten sie ihn in einer Situation wirklich dringend benötigt.

Am Ende überleben Schofield und Mother und sogar einige andere diese heikle Situation und man hat ein Happy End. Schade. Ich hätte mir mehr davon gewüscht. Immerhin waren sie fast nur auf dem Flugzeugträger und noch nicht wirklich auf der Insel.

Ein Zitat muss ich noch kurz bringen:

Das Auffällige an den Springern war die Tatsache, dass sie in vier deutlich getrennten Gruppen zur Erde herabstürzten. Es handelte sich schließlich auch um vier Teams.

Neeeeein. Das hätte ich jetzt niemals gedacht! Danke für die Erläuterung…

Philip Roth – ein amerikanisches Idyll

11 Mittwoch Mai 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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amerikanisches Idyll, Philip Roth, Roth, Swede Levov

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Philip Roth legt hier einen unvergleichlichen Roman vor, eine Klage über die in diesem Jahrhundert gegebenen und gebrochenen Versprechen von Wohlstand, öffentlicher Ordnung und häuslichem Glück. Die Hauptfigur Swede Levov, ein legendärer Sportler an der Highschool in Newark, der in den boomenden Nachkriegsjahren aufwächst, eine ehamalige Miss New Jersey heiratet, die Handschuhfabrik seines Vaters erbt und in ein Haus im idyllischen Old Rimrock zieht. Und dann verlässt ihn eines Tages im Jahr 1968 sein amerikanisches Glück. Über Nacht wird Swede aus dem ersehnten Idyll gerissen und in eine uramerikanische Raserei geworfen.

Ein

Buch was nach der Lektüre noch lange nachbebt

soll es sein.

Aber erst einmal langsam. Man fängt das Buch an und ist in einer Rahmenhandlung gefangen. Wir erleben ein Klassentreffen aus der Sicht von Zuckermann. Seines Zeichens ein inzwischen in der Buchrealität bekannter Autor und Klassenkamerad des kleinen Bruders des Schweden.
Er verliert sich Anfangs in Träumerei und Anbetung an das große Idol seiner Kindheit. Er sieht ihn bei einem Sportevent, Jahrzehnte später, und sie verabreden sich zum Essen. Offiziell will der Schwede einen Nachruf für seinen Vater. Wie er später, auf dem Klassentreffen, von dessen kleinen Bruder erfährt, war der Schwede jedoch krank und anscheinend, so glaubt der Autor, wollte er ihm nur etwas mitteilen.
Nun beginnen die Gedanken des Autors zu kreisen und wir sind auf einmal in einer Biographie des Schweden gelandet.
Den Anfang fand ich noch recht interessant geschrieben, doch der Übergang war etwas wirr. Auf einmal sollte man das Geschriebene als wahr hinnehmen, obwohl man doch weiß, dass es eine Spinnerei zwischen Fakten und Träumen des Zuckermann ist. Der Eindruck verliert sich dann wieder im hinteren Teil des Buches, doch am Anfang wirkt dieser Schritt etwas skurril. So wird eine Szene beschrieben, bei der Swede Levov mit seiner Tochter am Strand war. Die Tochter wollte einmal so wie ihre Mutter geküsst werden und er hat es getan (und fragt sich am Ende des Buches ob das der Auslöser für den ganzen Kram war). Wieso kommt man auf so etwas, wenn man doch über sein Idol schreibt?

Nun zur Innenhandlung des Buches. Wir erleben das Leben des Schweden von der High School bis zur Watergatekrise. Wir erfahren, dass er Anfangs der glücklichste Mensch auf der Welt sein musste, da sich all seine Träume erfüllt hatten. Er hat einen tollen Job, scheffelt viel Kohle, hat sich sein Traumhaus geholt, sogar seine kleine Tochter schaukelt auf einer Schaukel, wie er es sich als 16Jähriger erträumt hatte.
Doch dann 1968 begeht die Tochter einen Terroranschlag, wie man es heute sagen würde.
Der Rest des Buches dreht sich eigentlich nur um die Gedanken des Schweden, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Was ist bei der Erziehung seiner Tochter schief gelaufen? Was hätte er ändern können? Wo waren Fehler?
In seinen Gedanken kommen immer mehr Dinge zum tragen, immer mehr „was wäre wenns“, Selbstzweifel und Ängste, die der Schwede vor diesem Event nicht hatte. 1974 dann trifft er auf seine Tochter. Sie wohnt wieder in Newark, ist inzwischen nicht mehr so mörderisch drauf, sondern das genaue Gegenteil. Ein verwahrloster Mensch, der nicht einmal Wasser verwenden will oder die Zähne putzen. Kleinsttierchen könnten getötet werden. Er ist nicht stark genug für diese Situation, kotzt ihr bei ihrem Mundgeruch, ins Gesicht und geht heim. Dort wäscht ihm sein Bruder am Telefon gehörig den Kopf, kurz bevor er herausfindet, dass seine Frau ihm schon ewig fremdgeht und sein ganzes Leben in den letzten Jahren eine Farce waren.

So holprig der Anfang des Buches war, so spannend las sich sein Ende. Man erlebt wie dieser Mann zerstört wird, bzw. sich langsam mit seinen Selbstzweifeln und Fragen selbst zerstört.
Von einem langen Nachbeben, wie auf der Buchrückseite beschrieben, bemerke ich jedoch nichts. Da finde ich die Intensität der Ereignisse, die Machtlosigkeit der Figuren und die Handlung in anderen Büchern spannender (z.B. A Song of Ice and Fire).
Dennoch ein Buch was man mal gelesen haben kann.

D.E. Stevenson – Stich ins Wespennest

28 Donnerstag Jan 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Barbara Buncle, Ms Buncle, Stevenson, Stich ins Wespennest

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Sie war nicht mehr jung, aber die brauchte das Geld…

England in den 1930er Jahren. In dem kleinen Dorf Silverstream sucht Barbara Buncle, eine unscheinbare Dame Anfang vierzig, nach Möglichkeiten, ihr bescheidenes Einkommen aufzubessern. Schließlich hat sie eine Idee: Sie wird ein Buch schreiben, und zwar – da Phantasie nicht ihre Stärke ist – über ihr eigenes Dorf und dessen Bewohner. Der Roman, publiziert unter dem Pseudonym John Smith, wird ein Bestseller. Die Kritiker überschlagen sich. Doch die Sache hat einen Haken: Miss Buncles Schilderungen sind so authentisch, dass sich die Bewohner von Silverstream prompt wiedererkennen, und nicht alle sind glücklich darüber. Bald dreht sich in dem Ort alles nur noch um eine Frage: Wer ist John Smith?

Genau genommen sind nur wenige in dem Ort glücklich mit dem Buch und die Personen die dort eher als schlechte Personen dastehen, was sie auch sind, aber es immer zu verstecken wussten, wollen John Smith finden und ihn quasi teeren und federn.

Das Buch startet mit einer kleinen Beschreibung des Dorfes und wer wo wohnt. So lernt man schon einmal alle wichtigen Einwohner mit ihren Eigenheiten kennen.
In den Kapiteln springt man hin und her zwischen den Personen und Erlebnissen. Anfangs lesen alle zum ersten mal dieses Buch und können gar nicht aufhören es zu lesen. Der pensionierte Armeeveteran macht sogar uqasi genau das was im Buch als Zukunftsmusik stand und hat seine Angebetete das Buch nicht lesen lassen, damit sie nicht denkt, dass er sie nur deswegen ehelichte.

Einige Abwandlungen sind süß und schräg, andere wiederum sind fast schon erschreckend. So werden von der Frau des Arztes die Kinder entführt, damit sie gesteht John Smith zu sein, was sie nicht ist, aber die erlesenen „Damen“ der Gesellschaft, die im Buch ihr Fett weg bekommen, haben sich das nun einmal in den Kopf gesetzt.

Am Ende erscheint ein zweites Buch, indem man erfährt, dass die ganze Zeit Miss Buncle John Smith war. Doch als die Meute zu ihr geht, ist sie verzogen.
Ein witziges, intelligentes Buch über eine kleine Ortschaft mit ihren schrägen Einwohnern und dem Herdentrieb. Zum nebenbei lesen und ablenken zur Tea Time eine gute Wahl.

Matthew Reilly – Operation Elite

08 Freitag Jan 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Operation Elite, Reilly, Scarecrow, Schofield

Scarecrow ist wieder in Action!

 photo operation elite.jpg

Scarecrow im Visier der Killer
Fünzehn Ziele – die besten Kämpfer der Welt: Kommandeur militärischer Eliteeinheiten, Geheimdienstler sowie Top-Terroristen. Das Kopfgeld für jeden Einzelnen beträgt 20 Millionen Dollar. Eine der Zielpersonen. Captain Shane Shofield. Deckname . Plötzlich sieht sich der Marine einer gnadenlosen Jagd ausgesetzt. Und entdeckt nicht nur eine weltumspannende Verschwörug – sondern auch den Grund, warum er nicht mit dem Leben davonkommen darf…

Lange musste ich darauf warten endlich Band 3 lesen zu können. Praktischerweise habe ich die nächsten zwei Bände auch schon im Schrank liegen (Weihnachten und Geburtstag sei Dank)

Die Buchrückseite und das Wissen um den Autor und die Hauptperson sagen schon alles. Scarecrow in Action. Vieles wird niedergemetzelt, alles passiert quasi in letzter Sekunde und es gibt aberwitzige Stunts und Aktionen Aber genau das macht den Reiz dieser Buchreihe aus.

Interessant waren folgende Stellen.
Der Autor steht öfter in der Kritik, weil die Maghooks (nicht Megahooks wie ich immer las) immer die letzte Rettung seien.
Die Antwort dazu steht quasi im Buch:

„Wissen sie was?“ meinte Book II. „Eines Tages wird ihr Maghook nicht funktionieren…“
„Schnauze“, sagte Shofield.

Schofield hat aber auch immer einen sehr stressigen Tag…da kann man ihm die Rüde Antwort mal verzeihen. Immerhin ging er am Anfang auf einen relativ normalen Einsatz und geriet in einen Hinterhalt, wo diverse Kopfgeldjägergruppen ihm an den Kragen wollten.

„Mister Fairfax, hier spricht Shane Schofield.“
„Hey, Captain Schofield. Schön, von Ihnen zu hören. Was haben Sie heute wieder in die Luft gejagt?“
„Ich habe ein U-Boot der Taifun-Klasse geflutet, ein Gebäude dem Erdboden gleichgemacht und eine Rakete gestartet, um eine Wartungseinrichtung zu zerstören.“
„Also ein ruhiger Tag.“

Und die Unterhaltung ist nach nicht einmal 100 Seiten.

Schofield bemerkt dann, dass seine Freundin Libby Gant (wir kennen sie aus den letzten beiden Büchern, als ein Teammitglied) in Gefahr ist. Sie befindet sich gerade auf einer Mission in Afhanistan wo Al-Quaida aus einem Kohlebergwerk ausgeräuchert werden soll.
Natürlich wird sie dennoch entführt, noch mehr Leute wollen Schofield köpfen und es gibt wieder einmal ausweglose Situationen, viel Action und diesmal auch einen Ritter in goldenerschwarzer Rüstung um Schofield zu schützen. Eigentlich wirkt der sogar wie ein verbesserter Schofield, hat er doch auch eine coole Sonnenbrille, auf die mehrfach verwiesen wird und scheint ähnlich wie Scarecrow zu ticken. Nur diese Stelle ließ mich dann eher an etwas anderes denken.

Mehrere Scorpione erwiderten das Feuer, doch Knight war zu schnell, zu wendig, zu gut. Es war, als ahnte er ihre Bewegungen im Voraus, sogar die Reihenfolge, in der sie schossen.

Ich verstehe. Knight ist ein Jedi-Ritter!

Dank seines Ritters entkommt Scarecrow der Situation. An seiner Seite auch Mother und Book II. Unsere alten Bekannten aus den vorherigen Büchern. Inzwischen wurde ein Teil des Plans aufgedeckt (unter einer Actionreichen Szene unseres Helfers aus dem Pentagon Mr. Fairfax) und die Gruppe teilt sich auf. Mother und Book fliegen nach London um eine andere Person von der Liste zu finden. Einen Geheimdienstler vom Mossad, der wohl sehr viele Informationen haben soll.
Schofield und Knight (mit Rufus, Knights Pilotem) verfolgen das Flugzeug in dem Gant gefangen gehalten wird.
Book II. und Gant geraten, in Zivilkledung (wo haben sie die auf dem kurzen Flug her bekommen? Wann haben die sich umgezogen?), nur mit einer Pistole bewaffnet, natürlich in einen Angriff, bei dem eine Gruppe Kopfgeldjäger das Gebäude stürmt in dem der Mossadagent sitzt.
Book rettet sich in Richtung Dach, während Mother erst einmal an einem Konferenztisch, außerhalb des Gebäudes, hängt (der wurde gesprengt und flog aus dem Fenster, verkeilte sich aber dabei).

„Okay“, murmelte sie. „Bleib ruhig. Was würde Scarecrow jetzt tun?“
Der Maghook, dachte sie.

Ja genau! Der Maghook! Die Allzweckwaffe…mal wieder….

Sie zog den Maghok aus dem Halfter, zielte damit an die Innendecke des. 40. Stocks und drückte ab.
Nichts geschah.
Der Maghook feuerte nicht.
Der Auslöser klickte bloß und aus dem Lauf kam ein leises Zischen. Kein Treibgas mehr.
„Komm schon!“, schrie Mother. „Scarecrow passiert das nie!“

Cool! Endlich funktioniert die Geheimwaffe mal nicht! Aber Moment mal. Wo hatte sie den her? Als sie im Gebäude ankamen wurden die beiden so beschrieben, dass sie Zivilkleidung an hätten und nur eine Pistole bei sich trgen. Wo haben die den Maghook versteckt?

Und Scarecrow passiert das nie? Moooment:
Nachdem sie Libby aus dem Flugzeug gerettet haben, indem sie bei dessen Luftbetankung aus dem Tankflugzeug rüber in das andere sind, Schofield dort herausgeschubst wurde und sich mit seinem und Libbys Maghook am Rumpf des Flugzeuges, in der Luft, entlanggehangelt hat zur hinteren Luke, ist auch sein Maghook mal am Ende.

-als Schofield den Maghook aus dem Schenkelhalfter zog, auf den Söldner zielte und abdrückte –
ppp-fsss…
Der Maghook feuerte nicht. Er gab nur ein leises Zischeln von sich. Kein Antriebsgas mehr.
„Verdammt noch mal!“, rief Schofield. „Das darf doch nicht wahr sein!“

Doch meine liebe Vogelscheuche darf es. So extensiv wie du das Ding nutzt, war klar, dass es mal versagt!
(Ja gut..am Ende des Buches wird er von Knight durch einen Maghook gerettet….ich frage mich zwar wo der auf einmal einen funktionierenden her hat, aber passt schon.)

Später erklärt der Autor über eine Seite die 34. Erwerbsregel der Ferengi.
Krieg ist gut fürs Geschäft.
Eigentlich erklärt er, woher die ganzen Superreichen ihr Vermögen haben und wodurch sich auf der Welt wirklich Kohle machen lässt.

Mit den westlichen Regierungen wird natürlich auch noch abgerechnet, ganz nebenbei:

„Die moderne westliche Regierung ist nichts weiter als eine Versammlung übergewichtiger Männer in mittleren Jahren, die versuchen ihre eigene Mittelmäßigkeit mit hohen Ämtern zu kompensieren, Präsidentenflugzeuge, die Büros von Premierministern, das alles ist nichts weiter als die Illusion von Macht.“

Aber das ist alles egal, weil es gut und flüssig geschrieben ist und die Action einen einsaugt.
Nur einen Punkt sah ich als merkwürdig an (nicht die ganzen physikalischen Sachen, nicht die haarsträubenden Rettung-in-letzter-Sekunde-Situationen). Es stand geschrieben, dass Ende Oktoer es 17.30 Uhr rum im Ärmelkanal , es schon dunkel wäre.
Ende Oktober, kurz vor der Zeitumstellung, ist es um die Zeit doch noch nicht dunkel. Da geht gerade einmal die Sonne unter…

Nein ernsthaft:
Insgesamt ein sehr fesselndes Buch, wie die anderen Bücher von Reilly bisher.
Der Umstand der neu war, war dass es nicht an einem einzigen Ort stattfand, sondern fast schon eine Weltreise war (innerhalb eines Tages). Wo es vorher immer auf Taktik ankam, was es hier der pure Überlebenskampf und nebenbei mal wieder die Rettung der Welt.
Das funktioniert natürlich immer alles in letzter Sekunde. Nur diesmal gab es einen schmerzenden Verlust.

Ich freue mich auf die nächsten zwei Bücher, lese aber erst einmal etwas anderes. Ich will nicht alles Gute schon am Anfang des Jahres lesen.

Ernest Hemingway – Schnee auf dem Kilimandscharo

02 Samstag Jan 2016

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Hemingway, Schnee auf dem Kilimandscharo

Das wahrscheinlich letzte Buch was ich 2015 durchgelesen haben werde (Stand 29.12. Abends. Ich fange gleich ein Neues an, aber wer weiß ob ich es fertig bekomme)
 photo hemingway schnee auf dem.jpg

In diesem Band sind 6 kürzere (4 Seiten), wie längere (über 50 Seiten) Kurzgeschichten Hemingways zusammengefasst.
Ich versuche es mal kurz zu umreißen:

Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber
Ein Ehepaar ist in Afrika unterwegs auf Safari. Der Mann ist ein Angsthase, seine Frau geht ihm mit dem Jäger fremd. Er weßi, dass sie ihn nie verlassen wird, weil er Kohle hat, sie weiß dass er sie nie verlassen wird, weil sie schön ist und er keine bessere finden würde, so wie er drauf ist.
Bei der Jagd auf Wasserbüffel findet er seine innere Stärke, bzw. deinen Mut. Als sie einen angeschossenen Büffel im Gebüsch suchen, passiert ein „Unfall“.

Die Hauptstadt der Welt
Die Handlung spielt in einem kleinen Hotel in Madrid. Einige Gäste sind bei den Stierkämpfen tätig (Torreros und Gehilfen), andere sind priester. Die Hauptperson ist ein Kellner, welcher liebend gern ein Torrero wäre und sein Glück zu sehr herausfordert. Hemingway schreibt, dass er ohne zerstörte Illusion starb, da in seinem Leben gar keine Zeit dafür war.

Schnee auf dem Kilimandscharo
Wiedermal ein Ehepaar auf Safari in Afrika. Wiedermal ist das Ehepaar nicht unbedingt glücklich, zumindest aus seiner Sicht. Er lebte eine Lüge was die Lliebe zu ihr anging und ist in seinen letzten Stunden einfach eine pure Zicke ihr gegenüber und überlegt was er alles in seinem Leben gesehen hat, worüber er eigentlich noch ein Buch verfassen wollte. Ihm wird dabei auch bewusst, dass diese Frau an seiner Seite eigentlich total lieb und nett und toll ist und seine Zickereien nicht verdient hat. Dabei siecht er an seiner Wunde dahin und spürt wie der Tod langsam näherkommt.

Alter Mann an der Brücke
Hier geht es um eine Kriegssituation. Ein Soldat soll an einer Brücke beobachten ob sich auf der anderen Seite ein Feind nähert. Dort findet er einen alten Mann hervor, der gar nicht versteht, wieso er aus seinem Dorf fliehen musste. Er hat doch nur Tiere gehütet, die er nun im Stich lassen musste. Der Soldat will den alten Mann dazu bewegen weiter zu fliehen, doch dieser trauert nur seinen Tieren hinterher.

Oben in Michigan
Wir lernen das Inneneben eines jungen Mädchens kennen. Sie schwärmt vom Neuen im Dorf und denkt ständig an ihn. Eines Tages geht er mit anderen auf Jägdtour und als sie wiederkommen wird ihr Wunsch erfüllt. Er kommt zu ihr. Zu ihrem Leid endet es eher als vergewaltigung, obwohl man von vorher wusste, dass sie ihn sich die ganze Zeit gewünscht hat.

Auf dem Quai in Smyrna
Wir erleben was ein Soldat auf einem Schiff miterlebt. Frauen die tote Kinder gebähren, Männer die ihren Tieren die Vorderpfoten brechen und sie ins Meer schubsen, Männer die kein Wort verstehen, aber meinen ein Kamerad des Mannes hätten sie total beleidigt.

—–
Insgesamt gefielen mir die Kurzgeschichten. Ich fand nur die letzte nicht so toll oder unter die Haut gehend wie die vorherigen fünf. (Natürlich kann man in die Geschichten noch endlos viel hineininterpretieren und auf verschiedene Weisen sehen, ich habe es nur KURZ zusammengefasst).
Alle zeigen einen Mix aus Leben, Liebe bzw. Passion und Tod in einem Mix. Wie geht man mit Leid und Sterblichkeit um?

Leider jedoch, fand ich, dass man die Passion des Autors selbst mitlas. Man merkte, dass er selbst auf Safaris war und Großwild schoss, dass er seine Erfahrung mit dem Leid und dem Tod gesammelt hat. Wenn er die agd auf den Löwe oder die Wasserbüffel beschreibt, wenn er beschreibt wie ein Torrero einen Stier tötet, dann frage ich mich, ob er nicht selbst in ähnlichen Situationen war.
(Ich bin gegen die Jagd, außerhalb von richtigen Jägern mit Revier die ihren Bestand beobachten und beschützen und das sinnlose Leid von Stieren bei Stierkämpfen!)

Das geheime Tagebuch der Laura Palmer

24 Donnerstag Dez 2015

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Laura Palmer, Tagebuch, Twin Peaks

 photo laura palmer.jpg

Twin Peaks.
Wer kennt es? Wer hat die Serie gesehen? Wem sagt Laura Palmer was?
Wir haben diese Serie die letzten Wochen durchgesehen und durch Zufall kam heraus, dass meine Mutter, obwohl sie die Serie überhaupt nicht kennt, das Buch im Regal hat.
Wir haben es also mitgenommen und ich bin nun durch damit.

Es ist, wie der Name schon sagt, in Tagebuchform geschrieben. Man sieht alles aus der Perspektive von Laura Palmer. Offiziell das Prachtmädchen von Twin Peaks. Tolle Schülerin, gute Noten, festen Freund, hilfsbereit.
Durch das Tagebuch erfahren wir wieso sie so hilfsbereit ist und was sie in ihren Nächten anstellt.
Man erfährt wie sehr ihr die Misshandlungen durch BOB zusetzen. Kennt man die Serie ist es umso schlimmer, da man weiß wer BOB ist.

Das erste Kapitel zeigt ein relativ unbeschwertes Mädchen im Alter von 12 Jahren, das gerade zum Geburtstag ein Tagebuch und ein Pony bekommen hat. Über die Jahre hinweg wandelt sich dieses fröhliche Mädchen in eine kaputte Gestalt, die wahllos Sex mit der halben Stadt hat, ihre Jobs nur macht um an Geld für Koks zu kommen und ihren Freund dazu ausnutzt mit Koks zu dealen. Sie wird Nutte im One Eyed Jacks jenseits der Grenze und schafft es dennoch recht lange den Schein zu wahren. In ihrem Inneren tobt ein Kampf zwischen ihrem Geist und BOB. Ob BOB sich wirklich reinschleicht oder ob sie nicht nur physisch Besuch von ihm bekommt, sondern auch psychische Probleme hat bleibt an der Stelle offen.
Man liest wie sie sich selbst immer mehr in den Abgrund drängt. BOB sagt sie ist schlecht, dann ist sie eben schlecht. Leck mich BOB ich lebe mein Leben ist ihre Einstellung zu dem Thema. Zwischendurch hat sie sogar eine Erleuchtung, dass sie zu genau der Person geworden ist, die sie niemals sein wollte und dennoch schafft sie es nicht clean zu bleiben und ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen.
Am Ende, als sie den Absprung schaffen will, hört das Tagebuch auf und Kenner der Serie wissen, dass dann auch ihr Leben aufhört.

Für mich als Serienkennerin war es spannend zu lesen. Wie kam es überhaupt zu alldem was in der Serie gezeigt wurde. Was steckt hinter Laura, welche man nur als Wasserleiche zu Gesicht bekam, wieso wurde sie so? Was genau enthielt ihr Schattenleben alles?

Ich weiß allerdings nicht, ob es auch für Menschen, welche die Serie nicht gesehen haben, so fesselnd ist. Ich kann es mir zwar vorstellen, da es insgesamt eine gute Analyse eines total kaputten teenagers ist, aber ich glaube der Hintergrund dazu fehlt.

Nichtsdestotrotz: Für Serienkenner ein sehr interessantes Buch um die Hintergründe kennenzulernen.

Tana French – Geheimer Ort

15 Dienstag Dez 2015

Posted by jaynesabbath in Bücher

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Schlagwörter

Conway, Geheimer Ort, Moran, Tana French

 photo geheimer ort_1.jpg

Nein diesmal war es kein Mängelexemplar, sondern ein recht spontaner Kauf im Buchladen.

Anmutig, behütet und golden, so scheint die abgeschirmte Welt des traditionsreichen Mädcheninternats St. Kilda. Doch vor einem Jahr ist dort im Park ein Junge erschlagen worden. Nun hängt sein Bild am Schwarzen Brett – mit der Überschrift: ICH WEISS, WER IHN GETÖTET HAT. Nur eines von acht Mädchen kann die Karte aufgehängt haben. In zwei Cliquen stehen sie sich gegenüber – unverbrüchliche Freundinnen, erbarmungslose Feindinnen. Der junge Detective Stephen Moran kennt eines der Mädchen, Holly Mackey, aus einem früheren Fall und meint zu wissen, was auf dem Spiel steht. Bis er hinter den Mauern von St. Kilda selbst in das verfängliche Netz aus Träumen und Lügen gerät.

Wenn man Bücher aus einer Buchreihe kauft, muss man aufpassen, ob es überhaupt funktioniert. Es könnte sein, dass man zu wenig Hintergrundwissen hat, vor allem, da das schon der 5. Band einer Reihe war.
Später habe ich mitbekommen, dass es bei dieser Autorin geht, da sie Nebencharaktere der vorhergehenden Bücher als Hauptcharaktere nutzt. Man verpasst nicht viel und für Fans der Reihe sind kleine Andeutung dabei.

Das Buch verfolgt zwei Zeitstränge. Der eine spielt quasi im Hier und Jetzt. Detective Moran bekommt von der Tochter eines Kollegen eine Karte auf der steht man wisse was mit Chris Harper passiert wäre. Dabei wird auf einen Mord ein Jahr zuvor angespielt. Chris Harper war ein Junge von der Jungsschule nahe des St. Kilda (auf dem Holly ist) und wurde auf dem Gelände der St. Kilda gefunden. Moran geht damit zum Morddezernat und fährt mit der unbeliebten Detective Conway zum Kilda. Ein Jahr zuvor war es ihr Fall, welchen sie bis heute nicht gelöst hat.
Anfangs können die beiden sich überhaupt nicht leiden, doch im Laufe des Tages bemerken sie, dass sie ein sehr gutes Team sind. (Guter Bulle, Böser Bulle).

Der andere Zeitstrang zeigt uns Holly und ihre drei Freundinnen von dem Tag an, an dem Holly Internatsschülerin wird. Wir erfahren wie sie zusammenhalten, wie der Alltag der Schüler ist und nach und nach auch wie sich die Situation zugespitzt hat und wer Chris ermordet hat.

Das Ende des zweiten Zeitstrangs ist gleichzeitig der Anfang des ersten.
Es war sehr spannend geschrieben und die Länge von weit über 500 Seiten bekam man überhaupt nicht mit. Zu interessant war wie die Detectives sich vortasteten. Einzig im zweiten Drittel des Buches wurde es zeitweise langweilig, als die Mädels entdeckten, dass sie „magische Fähigkeiten“ haben. Ob sie es wirklich hatten oder sich kollektiv eingebildet haben erfährt man dabei nicht.
Was man erfährt ist, dass auch diese vier Freundinnen, die sich anfangs alles erzählt haben, sich dahin entwickeln, dass sie Geheimnisse haben und ihr eigenes Ding durchziehen. Sie werden erwachsen und treffen auf ihre eigenen Probleme und Gedanken und auch auf Jungs. Einer davon ist Chris. Was natürlich zum Streit mit einer anderen Mädchenclique (ich nenne sie mal die Tüsschen) führt, da die Obertusse was mit ihm hatte und er sie abserviert hat.
Das Buch strotzt vor Anschuldigungen zwischen den Cliquen, quasi schon Stutenbissgkeit und der Frage was von dem Erzählten nun wahr ist und was nicht.
Wer gerade erst aus der Schule kommt und froh ist so etwas los zu haben, sollte das Buch vielleicht nicht lesen. Wer schon einen gewissen Abstand zur Schulzeit hat und inzwischen schmunzeln kann bei solchen Themen, sollte sich das Buch nehmen und sich damit in Erinnerung rufen wie Teenager nunmal drauf sind.

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